Mittwoch, 19. September 2012

Mein kleines Canada

Erfahrungsbericht unserer Stipendiatin Carla Friedewald in Kamloops, Canada

Ich fühle mich hier in Kamloops pudelwohl. Die Familie könnte echt nicht besser sein und ich habe meine Mum schon so unendlich lieb gewonnen, habe angefangen mit ihr zu laufen - das tut mir so gut . Wir laufen / wandern viel zusammen und haben schon einiges Tolles zusammen erlebt (Iron-MAN, Kelowna, unglaubliche Lakes, Mount Peter, painting ...).

Ich komme mit dem Englisch sehr gut voran und verstehe Lehrer sowie Schüler, teilweise denke ich schon in Englisch und diese E-mail kommt nur in so gutem Deutsch, weil ich mir heute ein bisschen Zeit genommen habe um mein zu Hause zu informieren, was ich bisher wegen all der tollen Sachen total vernachlässigt habe.

Wir hatten ein international meeting und ich habe all die anderen Austauschschüler und unsere Betreuer kennengelernt; es sind sehr nette Leute und ich vertraue jedem von ihnen voll und ganz.

Die Schule läuft unglaublich gut, ich habe schon viele supernette Kontakte geknüpft und bin schon einigen Gruppen beigetreten, LinkLeader, Choir, und ich habe vor am MaQueen environmental camp teilzunehmen, außerdem werde ich außerschulisch Handball spielen und die Überlegung field hockey beizutreten steht im Raum.

Die Lehrer sind sehr freundlich und dadurch, dass man sie jeden Tag sieht entwickelt sich schnell ein gutes Verhältnis zu ihnen und auch kommt man so mit dem Stoff schneller voran. Die Tage fliegen und sind schneller vorbei als ich gucken kann wenn man bedenkt, dass ich schon 18 Tage hier bin.

Liebe Grüße aus Canada, von Carla


Carlas Empfang in Kamloops

Freitag, 14. September 2012

Leben im Land der Kiwis



Die ersten Eindrücke unserer DFSR Schülerin Melina Volker in Carterton, Neuseeland

Da der Bremer Flughafen am 6. August wegen Umbauarbeiten gesperrt war, ging mein Flug nach Frankfurt nicht von meiner Heimatstadt aus, sondern von Hamburg. Als ich mich morgens noch schnell von meinen besten Freunden verabschiedet hatte, ging es mit meinen Eltern und meinem Bruder mit dem Zug in Richtung Hamburger Flughafen. Mir wurde klar, dass es jetzt wirklich ernst werden würde und ich meine Familie und meine Freunde nun für fast ein ganzes Jahr nicht sehen würde. Als ich meine Koffer aufgegeben hatte und meine Eltern noch ein letztes Mal umarmt hatte, begann für mich das bis jetzt größte Abenteuer meines Lebens. Den ganzen Flug von Hamburg bis Frankfurt habe ich geweint, aber zum Glück sind noch andere DFSR Austauschschüler mit mir geflogen, die mich aufgefangen haben.
Als wir drei, die von Hamburg geflogen sind, in Frankfurt gelandet waren, trafen wir auch die Anderen. Zu siebt ging es dann 12 Stunden nach Singapur. Die Flüge waren toll, da man immer bedient wurde und sich wegen der ganze Filme, Videos und der ganzen Musik nicht langweilte. In Singapur hatten wir 5 Stunden Aufenthalt, in denen wir uns den großen Flughafen angeschaut haben.

Als wir nach weiteren 9 Stunden in Auckland gelandet waren, war ich überhaupt gar nicht mehr traurig. Ich war nur noch aufgeregt und wollte meine Familie endlich kennenlernen, zu der ich vorher leider kaum Kontakt hatte. Im Inlandsflughafen von Auckland trennten sich dann unsere Wege. Vier von uns flogen nach Palmerston North und wir drei nach Wellington. Nach einer weiteren Stunde Flug hatten Gianna, Jeremie und ich endlich unseren Zielflughafen erreicht. Die gesamte Reise bis nach Neuseeland hat insgesamt zwei Tage gedauert. Dann ging es noch eine Stunde mit dem Van nach Carterton, meiner Heimatstadt für die nächsten 9 Monate.

Mit meiner Gastfamilie habe ich mich von Anfang an total gut verstanden. Meine Familie hat zwei total niedliche Hunde. In Deutschland hat meine Familie keine Tiere, so ist es eine neue Erfahrung für mich. Nach 5 Tagen in denen ich mich ausgeruht habe und mein kleines 2000 Einwohner Dorf näher kennengelernt hatte, ging es dann auch das erste Mal zur Schule. Ich gehe aufs Kuranui College, welches 15 Minuten mit dem Schulbus entfernt von Carterton ist. Meine ersten Schultage waren wirklich gut. Die Schüler waren alle echt nett zu mir und auch der Unterricht ist ganz anders als in Deutschland. Jeden Tag habe ich nur 5 Stunden. Neben Tanzen und Photographie, konnte ich auch zwischen Design und Astronomie wählen. Nach zwei Wochen Schule ging es dann mit meinem Sportkurs auf eine Skifreizeit nach Whakapapa , einem Skigebiet im Zentrum der Nordinsel. Ich muss sagen, dass ich noch nie so toll Ski gefahren bin. Die Landschaft ist wunderschön. Erst am letzten Tag habe ich erfahren, dass ich auf einem Vulkan Ski gefahren bin. Mit dem Astronomieklub meiner Schule habe ich auch schon das Meer besucht und auch in Wellington war ich schon einige Male.

Melina beim Skifahren in Whakapapa mit ihren Mitschülern


Das Skigebiet Whakapapa - Ein Vulkan als Piste


Den ersten Monat habe ich überstanden und ich muss sagen, dass es mir wirklich gut geht und ich mich pudelwohl in meiner Familie fühle.

Freitag, 7. September 2012

Canada here we come...oder besser gesagt: Canada on arrive!


Flugbegleitung unserer DFSR Schüler nach Französisch Kanada am 25.August 2012

Am Samstag, den 25. August 2012 war es endlich soweit. 36 DFSR Schüler flogen von Frankfurt am Main nach Montréal, wo sie für die nächsten 10 Monate eine High School besuchen und in einer Gastfamilie leben werden.

Alles begann am Samstag Morgen um 7:30 Uhr am Check-In Schalter der Air Canada in Frankfurt am Main, wo ich 14 meiner Mitreisenden mit ihren Eltern, Freunden, Verwandten und Schulkameraden traf. Nachdem jeder sein Ticket hatte und das Gepäck abgegeben war, begann der wohl schwierigste Teil für unsere Schüler, denn nun hieß es Abschied nehmen von den Liebsten für die nächsten 10 Monate. 

Endlich an unserem Abflug-Gate angekommen trafen wir auch schon die anderen 22 Mitreisenden, die mit Zubringerflügen aus ganz Deutschland angereist kamen um nun gemeinsam mit allen Schülern in die riesige Air Canada Maschine einzusteigen. Sofort waren alle Abschiedsschmerzen vergessen und jeder freute sich über das Wiedersehen mit den vertrauten Gesichtern, die man bereits bei unserem DFSR Vorbereitungstreffen liebgewonnen hatte. Noch eine schnelle SMS an die Zurückgebliebenen, dann beginnt bereits das Boarding und pünktlich um 10:30 Uhr startet unser Flieger in Richtung Kanada.

Letztes Gruppenfoto mit festem Boden unter den Füßen
Alle Schüler reisten mit ihren neuen DFSR Shirts

Die Aufregung steigt...
Noch schnell eine SMS an die Liebsten zu Hause

Alle 36 Schüler sind im Flieger...Canada here we come!

Dank eines guten Film-und Serienangebots und des für Flugzeug-Verhältnisse „guten“ Essens vergehen die 8 Stunden wie im Flug (im wahrsten Sinne des Wortes) und wir landen auf Grund der Zeitverschiebung von 6 Stunden um 12 Uhr mittags in Montréal. Nachdem unsere Schüler einige Zeit bei der „Immigration“ verbrachten, um dort ihre „Study Permit“ zu erhalten, war der aufregendste Moment dieser Reise gekommen – das erste Treffen mit den Gastfamilien. Diese warteten bereits vor der großen Glastür mit Schildern, Luftballons und gespannten Gesichtern auf ihre neuen Familienmitglieder und freuten sich sehr ihre Schützlinge endlich persönlich kennenzulernen.

 Orientation Day an der High School

Da ich selbst noch einige Tage in der schönen Metropole Montréal verbringen konnte, hatte ich die Gelegenheit einige Schüler an ihrem ersten Tag an der High School zu begleiten. Manche Schulen bieten an dem Montag vor Schulbeginn eine „Orientation“ für alle internationalen Neuankömmlinge an. Ich schaute mir an diesem Montag die Rosemount High School in Montréal an, eine öffentliche High School, welche 4 unserer DFSR Schüler ab jetzt besuchen. 

Zuerst sammelten sich alle neuen Schüler in der Bibliothek, wo sie von Lehrern und den sogenannten „Buddies“ herzlich begrüßt wurden. Anschließend  gab es eine Tour durch die Schule, eine Fragerunde und ein Kennenlernspiel, bei dem jeder über seine Hobbies, Wünsche und Ziele sprechen konnten. Am Ende der „Orientation“ gab es noch ein gemeinsames Mittagsessen bevor alle Schüler wieder mit ihren Gasteltern nach Hause fuhren, bevor sie 2 Tage später bestens vorbereitet in das Schuljahr starteten.


Unsere DFSRler zusammen mit Schülern aus aller Welt

Die "School Buddies" freuen sich den Neuankömmlingen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen...
...und beantworten sofort alle Fragen.
Kennenlernspiel im Stuhlkreis mit allen neuen Schülern
Jeder Schüler erzählt von seinen Hobbies, Wünschen und Zielen
Noch sind die Flure leer, doch in wenigen Tagen beginnt das neue Schuljahr.

Als zweite Schule besuchte ich noch die Marymount High School, die sich in der schönen Gegend "Mount Royal" befindet. Der "Mount Royal" ist ein Berg mitten im Stadtzentrum von Montréal, von wo aus man einen herrlichen Blick über die Skyline und den Hafen hat. Die Marymount High School ist eine internationale Schule, die auch das bekannte "International Baccalaureate" anbietet. Vier unserer DFSR Schüler werden nun für ein Schuljahr diese Schule besuchen.

Marymount High School

DFSR Schülerin mit ihrer Gastfamilie am ersten Tag in der Schule




Typische Wohngegend in Montréal...
...da darf der amerikanische Schulbus natürlich nicht fehlen

Am letzten Tag meiner Reise hatte ich noch ein wenig Zeit um Montréal zu erkunden. Das Besondere an dieser Stadt ist die Mischung aus moderner Skyline und der "Vieux Montréal", der Altstadt mit vielen historischen Gebäuden, Cafés, Restaurants und Shops. Vor allem der französische Einfluss verleiht der Stadt eine ganz besondere Atmosphäre und man vergisst hin und wieder, dass man sich in Nordamerika befindet. Hier einige Sehenswürdigkeiten:

Der Hafen von Montréal, der sogenannte "Old Port"
Der "Marché Bonsecours" war 100 Jahre lang der größte öffentliche Markt in Québec
Nochmal der "Marché Bonsecours", das Wahrzeichen der Altstadt

Berühmte Kathadrale "Notre-Dame"
Hmmm...cupcakes!
Skyscrapers
Die lebhafte Altstadt mit vielen Cafés, Restaurants, Künstlermärkten und Shops
Historischer Markt vor dem Alten Zollhaus
Auch mitten in Downtown findet man immer ein grünes Plätzchen

Nach 3 aufregenden Tagen in Montréal machte ich mich wieder auf den Heimweg nach Deutschland. Ich bin mir sicher, dass unsere DFSR Schüler eine tolle Zeit in dieser außergewöhnlichen Stadt erleben werden und wünsche ihnen auf diesem Weg alles Gute für ihr High School Jahr.

Nadine Gehrisch, Marketing&Sales DFSR